Die Frage nach Sinn ist alt. Neu ist, dass Unternehmen und Führungskräfte heutzutage darauf unbedingt eine Antwort haben sollten. Larry Fink, Mitbegründer der weltgrößten Vermögensverwaltung BlackRock, schrieb in einem Rundbrief an 500 CEOs weltweit diese Worte: Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen nicht nur gute Zahlen vorlegen, sondern auch zeigen, welchen gesellschaftlichen Beitrag sie leisten. Seine Botschaft ist: Ohne ein Gefühl für die Bedeutung des eigenen Tuns kann kein Unternehmen sein volles Potenzial ausschöpfen.
Apple und Starbucks liefern dazu gute Beispiele. Das zentrale Anliegen von Starbucks war nicht, möglichst viel Geld mit Kaffee zu verdienen. Denn Profit ist ein Ergebnis und kein sinnstiftendes Ziel. Das Ziel von Starbucks war es, einen Raum zwischen Arbeitsplatz und Zuhause zu schaffen, an dem man sich wohlfühlt. Das man damit am Ende eine Menge Geld verdienen kann, war ein Ergebnis dieser Vision.
An dieser Stelle darf man sich natürlich fragen, inwieweit globale Giganten wie Starbucks ein Vorbild für sinnstiftendes Tun zum Wohle der Gesellschaft sein können und wie gut sich deren höherer Sinn und deren Habitus beim Wirtschaften miteinander vertragen. Wir beziehen hier eine ganz klare Position und arbeiten ausschließlich mit Unternehmen zusammen, mit denen wir vorab die Ernsthaftigkeit und wahre Absicht des Anliegens erörtert haben. Für ökologisches oder soziales Greenwashing sind wir nicht zu haben.
Phase 1:
Der tiefere Sinn bildet die Wurzeln eines Unternehmens, die mitunter bis in die Zeit der Gründung zurückreichen können. Schaut man zu den Wurzeln, lassen sich bis in die Gegenwart bestimmte Muster erkennen.
Phase 2:
Hier wird alles auf Sinn versus Zweck geprüft. Was übrig bleibt, wird bezüglich seines Beitrages und seiner Wirkung näher beleuchtet. Die Phase endet mit der Formulierung eines Purpose Statements.
Phase 3:
Diese Phase dient der Realisierung und des Erlebens des Anliegens in der täglichen Arbeit. Prozesse werden überprüft, Haltungen hinterfragt. Diese Phase dauert in der Regel am längsten.
Der Weg zur Formulierung eines Purpose Statements kann lang, aber auch sehr lohnend sein. Er stellt mitunter große Herausforderungen an Kreativität, Reflexionsfähigkeit, Offenheit und Neugier. Um sich dem Wesen seiner Person und seines Handelns anzunähern, sind Menschen seit jeher in die Natur hinausgezogen. Es ist wichtig und enorm hilfreich, die Alltagsroutinen hinter sich zu lassen und vollständig in das Thema einzutauchen. Dabei unterstützen wir Sie mit unseren Purpose Expeditions.
Expeditionsziele
Wir gehen mit Ihnen dahin, wo Kraft und Intuition besonders gut fließen können. Das Ziel und die Dauer stimmen wir mit Ihnen im Vorfeld genau ab. Eine typische Purpose Expedition reicht vom Wochenende im Schwarzwald oder an der Ostsee bis hin zu einer ganzen Woche im Gebirge oder in der Weite einer Wüste.
Aktivitäten
Jede Expedition ist so gestaltet, dass sie für jeden gut machbar ist. Es sind also keine schweren Berge oder großen Wüsten zu durchqueren, denn dann bliebe zu wenig Zeit für das eigentliche Ziel der Expedition: der Formlierung des höheren Sinnes. Die Natur ist vielmehr ein Resonanzraum, in dem Dinge geschehen und wachsen können, die im Saal eines Tagungshotels so nicht geschehen werden.